Oman begrüßt angekündigtes Abkommen zwischen Bahrain und Israel

 (DR)

Nach Bekanntgabe eines geplanten Abkommens über die Aufnahme diplomatischer Kontakte zwischen Bahrain und Israel hat der Oman die Initiative des Königreichs am Golf begrüßt. Der Oman drückte die Hoffnung aus, dass ein solches Abkommen zur Verwirklichung eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Friedens in Nahost beitragen werde, wie die staatliche Agentur Ona meldete.

"Das Sultanat hofft, dass dieser neue strategische Ansatz ein praktischer Schritt zur Schaffung eines Friedens auf der Grundlage einer Beendigung der israelischen Besetzung der palästinensischen Gebiete und der Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt sein wird", hieß es in der Erklärung.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag mitgeteilt, dass Israel und Bahrain ihre Beziehungen normalisieren wollen. Am Dienstag wollen auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Israel ein solches Abkommen unterzeichnen. Neben Ägypten und Jordanien unterhielten dann insgesamt vier arabische Länder diplomatische Kontakte zu Israel.

Der Oman hat sich als "Schweiz des Nahen Ostens" einen Namen gemacht und bemüht sich in den Krisen der Region um eine neutrale Haltung. Schon das am 13. August angekündigte Normalisierungsabkommen zwischen den VAE und Israel hatte das Land mit fast identischem Zuspruch unterstützt. Das Sultanat hat keine offiziellen Beziehungen zu Israel, gilt aber als Staat, der inoffiziell Kontakte zu Israel pflegt.

Im Jahr 2018 empfing Omans damaliger Sultan, Kabus bin Said al-Said, den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu. Darauf folgten Erklärungen Omans, in denen die anderen arabischen Staaten dazu aufgerufen wurden, sich um ein Ende der israelischen Existenzängste zu bemühen.