Die Teilnehmer werden am 2. Mai mit dem rund drei Kilometer langen Marsch, der im ehemaligen NS-Vernichtungslager Birkenau endet, der Opfer der Schoah gedenken und zum Kampf gegen alle Formen des Antisemitismus aufrufen.
Zentraler Moment des diesjährigen Marsches ist das Gedenken an die jüdischen Opfer aus Griechenland und die Eröffnung einer neuen griechischen Sektion des Auschwitz-Museums durch Bartholomaios I.
Auch Ministerpräsidentin Viorica Dancila aus Rumänien, das derzeit den EU-Ratsvorsitz inne hat, wird zum "Marsch der Lebenden" erwartet.
Gegen Antisemitismus einsetzen
In Vorbereitung auf den 2. Mai empfing Patriarch Bartholomaios I. den neuen griechischen Sondergesandten für den Kampf gegen den Antisemitismus, Efstathios Lianos Liantis, an seinem Amtssitz im Phanar in Istanbul, wie der "Pro Oriente"-Informationsdienst am Mittwoch in Wien berichtete.
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel betonte demnach die Notwendigkeit der Überwindung aller antisemitischen stereotypen Vorurteile. Bartholomaios bekundete seine Bereitschaft, sich in der ganzen christlichen Welt gegen die "gesellschaftliche Krankheit" des Antisemitismus einzusetzen.