Ordensfrau betet für Skistar Maria Höfl-Riesch

"Maria hat ihre Religion mit in den Sport getragen"

Die deutsche Gold-Hoffnung Maria Höfl-Riesch verbindet eine Freundschaft mit ihrer ehemaligen Grundschullehrerin, einer Ordensfrau. Schwester Immanuela betet für den Skistar und wünscht ihr Medaillen.

Maria Höfl-Riesch (dpa)
Maria Höfl-Riesch / ( dpa )

Maria Höfl-Riesch (29), deutsche Medaillenhoffnung bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi, pflegt eine Freundschaft zu ihrer früheren Grundschullehrerin Schwester Immanuela. "Maria ist sehr froh, wenn ich sie in meine Gebete einschließe", erzählte die 79-jährige Ordensfrau von den Armen Schulschwestern der Münchner "Abendzeitung" (Wochenende). Sie wünsche der Skirennläuferin vor allem Gesundheit, damit Höfl-Riesch bei allen Wettbewerben an den Start gehen könne.

"Erstaunliche Willenskraft" schon als Kind

"Und natürlich wäre es schön, wenn sie Edelmetall gewinnen würde", hofft Schwester Immanuela. Der Erfolgsdruck sei groß, aber Maria habe
gelernt, damit umzugehen. Höfl-Riesch war in derselben Grundschulklasse wie Slalomspezialist Felix Neureuther. Beide Kinder hätten nie Anlass zur Klage gegeben, erinnert sich die mittlerweile in Würzburg lebende Schwester. Maria sei vor allem in Deutsch gut gewesen und habe schon als Kind eine "erstaunliche Willenskraft und Selbstdisziplin angeeignet".

"Der Glaube hat eine große Bedeutung für Maria"

Als ihre Schülerin 1994 ans Gymnasium wechselte, sei der Kontakt erst einmal abgebrochen, heißt es in dem Bericht. Nach Marias ersten Siegen bei Skirennen im Weltcup habe Schwester Immanuela ihr dann geschrieben - "und sie hat gleich sehr nett geantwortet". Seither tauschten sich die beiden regelmäßig aus, per E-Mail, meist aber per Brief. "Maria hat ihre religiöse Erziehung mit in ihr Leben und den Sport getragen", ist die Ordensfrau überzeugt. Der Glaube habe für den Skistar große Bedeutung, "er gibt ihr Kraft und er gibt ihr Halt".


Quelle:
KNA