Ordensschwestern ziehen nach 98 Jahren von Franken in die Eifel

Abschied fällt schwer

Fast 100 Jahre lang lebten und wirkten Karmelitinnen im unterfränkischen Rödelmaier. Nun verlassen sie den Ort und ziehen nach Rheinland-Pfalz. Sie kämpfen mit einem Problem, das viele Ordensgemeinschaften haben.

Eine Karmeliterin hält ein Gebetsbuch. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Eine Karmeliterin hält ein Gebetsbuch. / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Nach 98 Jahren ist Schluss: Die Karmelitinnen von Rödelmaier im Bistum Würzburg verlassen Ende November ihr Kloster und ziehen in den über 300 Kilometer entfernten Karmel von Auderath in Rheinland-Pfalz. Das teilte das Bistum Würzburg am Donnerstag mit. Die Ordensschwestern sähen keine Alternative zu diesem Schritt, da sie die anfallenden Aufgaben im Kloster nicht länger bewältigen könnten, heißt es. Ihre Hostienbäckerei hätten sie bereits an Ostern geschlossen, der Altersschnitt liege bei 75 Jahren. Der Abschiedsgottesdienst mit dem Würzburger Bischof Franz Jung solle am 24. November stattfinden.

In Auderath zögen die Karmelitinnen mit sechs weiteren Schwestern zusammen, heißt es. Die beiden Konvente hätten sich in den vergangenen Monaten mehrfach getroffen, um diesen Schritt zu planen. Trotzdem falle den Schwestern der Abschied schwer, weil es eine große Verbundenheit zwischen dem Kloster und der Dorfgemeinschaft gebe. Wie der Klosterkomplex danach weitergenutzt werde, sei noch offen, es zeichneten sich aber schon mögliche Lösungen ab.

Karmeliter der Unbefleckten Maria

Die Karmeliten der Unbefleckten Maria (CMI) sind die erste indigene Ordenskongregation in der katholischen Kirche Indiens. Malpan Thomas Palackal, Malpan Thomas Porukara und St. Kuriakose Chavara von der syro-malabarischen Kirche apostolischen Ursprungs, die das Gefühl hatten, dass "viel Gutes nicht getan wurde, weil es kein Thapasu Bhavanam (Haus der Disziplin) und kein Darsana Veedu (Haus der Vision) gab", hatten die herausfordernde Vision, die Kirche von Kerala geistlich zu führen und Einheit und Wachstum zu fördern.

Hl. Kuriakose Elias Chavara / © Carmelites of Mary Immaculate (CMI in Deutschland)
Quelle:
KNA