In seiner Erklärung vom Donnerstag habe der Bischof deutlich gemacht, "dass er sich den Herausforderungen stellen will und konkrete Veränderungen einleiten wird", erklärte die Vorsitzende der Laienvertretung, Katharina Abeln, am Freitag.
Künftige Entwicklung gestalten
Trotz der teils massiven Kritik in dem am Dienstag veröffentlichten Missbrauchsgutachten begrüße sie Bodes Entschluss, "angesichts der jetzt erkennbaren Lage sein Amt weiterhin wahrzunehmen und die künftige Entwicklung zu gestalten". Mit dem 2019 eingeleiteten diözesanen Schutzkonzept habe Bode im Bistum "einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung eingeleitet".
Als wichtige nächste Schritte fordert der Katholikenrat, unabhängige Personen stärker in Verantwortung und Kontrolle einzubeziehen. Ebenso müssten "Strukturen von Verantwortung und Macht insbesondere auch im Personalbereich" überprüft und Zuständigkeiten neu geordnet werden.
Erster Zwischenbericht eines Forschungsprojekts
Der erste Zwischenbericht eines Forschungsprojekts der Universität Osnabrück zu sexualisierter Gewalt in der Diözese Osnabrück seit 1945 bescheinigt Bode einerseits Fortschritte im Umgang mit Beschuldigten.
Andererseits stellt die Studie auch unter seiner Zeit als Bischof seit 1995 erhebliche Pflichtverletzungen vor allem im Umgang mit Betroffenen fest.