Overbeck: Debatte um Tebartz gefährdet Spendeneinnahmen

Sorge um die Weihnachtskollekte

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck befürchtet Spendenrückgänge für die katholischen Hilfsorganisationen aufgrund der Debatte um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst.

Bischof Overbeck (dpa)
Bischof Overbeck / ( dpa )

Zahlreiche Äußerungen von Unverständnis, Unmut und Zorn habe man wegen der Debatte um Tebartz-van Elst hinnehmen müssen, sagte Overbeck, der auch Vorsitzender der Bischöflichen Kommission des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat ist, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.



Das Lateinamerika-Hilfswerk sorgt sich vor allem um die Weihnachtskollekte, die zwei Drittel der Spendeneinnahmen der Hilfsorganisation ausmacht. "Wir haben in den vergangenen Wochen viel Überzeugungsarbeit geleistet, um aufzuzeigen: Was in Limburg passierte, hat nichts mit der Qualität der Arbeit unserer Hilfswerke zu tun", sagte Bischof Overbeck. Die Mühen zeigten Erfolg, "so dass wir in der Adveniat-Weihnachtskollekte hoffentlich ein ähnlich hohes Spendenergebnis wie im vorigen Jahr erzielen".



Adveniat informiert in diesem Jahr mit einem Handzettel die Gottesdienstbesucher zu Weihnachten. Es träfe "die Falschen", wenn man wegen des möglichen Ärgers über die Kirche nicht spende, heißt es darin.


Quelle:
KNA