Deren Imperativen seien wir täglich ausgesetzt. Das Digitale schenkt dabei Freiheiten, kann aber in seiner Beschleunigung auch Druck erzeugen und neue Erwartungen schüren. Digitale Transformationen, das sind aber nicht nur digitale Endgeräte und soziale Kommunikation; große Herausforderungen bietet auch das Feld der Künstlichen Intelligenz, Algorithmen, die uns Kaufvorschläge machen und weit darüber hinaus über unsere Zukunft mitbestimmen.
Religiöses Lernen ist in diesem Feld aus Technik, Kommunikation und Prozessen vielfältig gefordert. Auf instrumenteller Ebene geben Apps und Tools neue Chancen, auf pädagogischer Ebene geht es um die Identität der Kinder und Jugendlichen in den Spannungen von Netzwerken und Games. Und schließlich steht auf inhaltlicher Ebene die Frage nach dem Menschen,ott und der christlichen Botschaft der Erlösung: "Was ist … des Menschen Kind, dass DU dich seiner annimmst? (Ps 8,5), gegenüber den Algorithmen, die "keine Gnade kennen" (K. Zweig). DIGI:Tales. Soziale Plattformen bieten vielfältige Möglichkeiten, sich selbst und seine eigenen Geschichten in Text, Bildern und Videoclips zu erzählen. Auch die christliche Religion kennt Erzählungen als Form des Niederschlags von erlebter Offenbarung wie in der Heiligen Schrift, aber auch als Glaubensweitergabe in der kirchlichen Tradition und in den Familien. Glaubensgeschichten werden vermehrt nun digital in Szene gesetzt und rezipiert. Als menschlicher Grundvollzug ist das Narrative auch religiös bedeutsam: Wie wird Gott, wie wird der Mensch, wie wird Hoffnung neu erzählt?
Seit 1983 findet jährlich im Maternushaus eine Fortbildungsveranstaltung zu einem zentralen religionspädagogischen Thema mit verschiedenen Schwerpunkten statt. Sie wendet sich an (Religions)-Lehrerinnen und (Religions)-Lehrer im Erzbistum Köln sowie an die Lehrerinnen und Lehrer an Schulen in Kath. Freier Trägerschaft. Die Pädagogische Woche findet statt in Kooperation mit dem Institut für Lehrerfortbildung, Essen-Werden.
(Quelle: Erzbistum Köln)