Man habe "wiederholt vor den Folgen eines politischen Stillstands"» sowie täglicher Provokationen und Übergriffen auf heilige Stätten gewarnt, heißt es laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa in einer Erklärung des Ministeriums von Samstag.
Darin fordert das Ministerium eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 mit Ostjerusalem als Hauptstadt des Staates Palästina. Der Friedensprozess sei jedoch durch die israelische Verletzung der unterzeichneten Abkommen zerstört. Entsprechend gebe es auch 75 Jahre nach der Vertreibung der Palästinenser keine Lösung für die palästinensische Frage.
Israel sei verantwortlich
Für die derzeitige Gewalteskalation machte das Ministerium demnach die anhaltende israelische Politik gegenüber den Palästinensern sowie das "Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu den kriminellen und rassistischen Praktiken der israelischen Besatzungstruppen" verantwortlich.
Seit den Morgenstunden wurden rund 2.500 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel geschossen und mehrere israelische Ortschaften von Hamas-Kämpfern überfallen, die auch Zivilisten entführten. Die Zahl der getöteten Israelis stieg nach jüngsten Medienberichten auf 40. Mehr als 700 Personen wurden verletzt. Der israelische Minister für nationale Sicherheit, der Rechtsradikale Itamar Ben-Gvir von der Partei "Jüdische Stärke", verhängte demnach den nationalen Notstand, der landesweit am Samstagabend in Kraft treten soll.