Nötig sei vielmehr eine "kontinuierliche politische Unterstützung und Ermutigung", schreibt der Papst in einer am Dienstag veröffentlichten Botschaft. Das Klimaschutz-Abkommen von Paris habe einen "klaren Weg" aufgezeigt, dem die gesamte internationale Gemeinschaft folgen müsse.
Er hoffe, dass die Teilnehmer der Konferenz sich von dem Bewusstsein leiten ließen, "dass jeder von uns nachdrücklich eine 'Kultur der Fürsorge' fördern muss". Franziskus forderte zugleich internationale Solidarität mit den Ärmsten, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen seien. Klimaschutz dürfe sich nicht nur auf eine technische und wirtschaftliche Dimension beschränken, so der Papst. Auch ethische und soziale Aspekte seien zu beachten.
Die seit vergangener Woche im marokkanischen Marrakesch tagende Konferenz soll konkrete Klimaschutz-Pläne für die Industriestaaten erarbeiten. Zielvorgabe ist der Beschluss der Pariser Konferenz vom vergangenen Dezember, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad gegenüber den vorindustriellen Werten zu beschränken. Bislang haben sich 94 Staaten zu der dazu nötigen drastischen Reduzierung von Treibhausgasen verpflichtet. Franziskus hatte in seiner 2015 veröffentlichten Enzyklika "Laudato si" zum Kampf gegen Folgen des Klimawandels aufgerufen.