Der emeritierte Papst Benedikt hat sein ehemaliges Wohnhaus in Pentling (Landkreis Regensburg) besucht und dort am Samstag auch ein paar Worte mit seinen Nachbarn gewechselt. Beim Verlassen des Hauses, in dem seit 2012 eine Tagungsstätte des Instituts Papst Benedikt XVI. untergebracht ist, lächelte er. Mit beiden Händen grüßte der 93-Jährige strahlend eine kleine Schar an Schaulustigen.
Zuvor hatte er in Regensburg am Grab seiner Eltern und seiner Schwester Halt gemacht. Dort betete er gemeinsam mit seinem Privatsekretär Georg Gänswein, Bischof Rudolf Voderholzer und einigen wenigen weiteren Teilnehmern ein Vater Unser und Ave Maria, wie Christian Schaller, stellvertretender Institutsleiter, berichtete.
Zudem traf Benedikt auch am Samstag zwei Mal seinen Bruder Georg Ratzinger in dessen Wohnung. Der 96-Jährige ist schwer erkrankt, weswegen Benedikt am Donnerstag überraschend nach Deutschland gereist war. Nach Angaben von Bistumssprecher Clemens Neck wird der frühere Papst mindestens bis Montag in seiner alten Heimat bleiben. (dpa / 20.06.2020)