Papst Benedikt warnt vor schädlichen Medieninhalten und lobt nützliche als "Beitrag für das Gemeinwohl"

Gutes Fernsehen, schlechtes Fernsehen

Papst Benedikt XVI. hat vor schädlichen und jugendgefährdenden Medieninhalten gewarnt. "Vieles von dem, was in verschiedenen Formen in die Wohnungen von Millionen von Familien weltweit übertragen wird, ist destruktiv", betonte das Kirchenoberhaupt bei einem Treffen mit dem vatikanischen Medienrat am Freitag. Medienunternehmen stünden in der Verantwortung, junge Menschen zu erziehen.

 (DR)

Warnung vor wachsender Konzentration der Medienwirtschaft
"Meine Sorge unterscheidet sich nicht von der einer Mutter, eines Vaters, Lehrers oder verantwortungsvollen Bürgers", so der Papst weiter.

Zugleich begrüßte Benedikt XVI. den Zugang zu Wissen und Bildung durch das Internet als Beitrag für das Gemeinwohl. In Nachrichtensendungen oder Dokumentationen liege ein "großer Nutzen für die Gesellschaft". Gerade das Internet eröffne vielen Menschen einen Weg zu Wissen und Bildung, die sonst dazu keinen oder nur schwerlich Zugang hätten. Dies müsse unterstützt werden.

Der Papst sprach auch von einer wachsenden Konzentration der Medienwirtschaft in den Händen weniger internationaler Konzerne.
Der Einfluss der großen Medienfirmen reiche inzwischen über alle sozialen und kulturellen Grenzen hinweg.