Papst besucht Sizilien

Migranten im Fokus

Bei seinem eintägigen Besuch auf Sizilien reiste Papst Franziskus nach Piazza Armerina und in die Hauptstadt Palermo. Dort feierte er eine Messe zu Ehren des Anti-Mafia-Priesters Don Puglisi und aß mit Strafgefangenen und Migranten.

Siziliens Küste / © Sibille Jansen (siabelle )
Siziliens Küste / © Sibille Jansen ( siabelle )

Am Morgendes 15. September 2018 sprach er vor Gläubigen auf dem zentralen Platz des Ortes. Danach flog das Kirchenoberhaupt mit dem Hubschrauber nach Palermo.

Seliger Giuseppe Puglisi / © Romano Siciliani (KNA)
Seliger Giuseppe Puglisi / © Romano Siciliani ( KNA )

In Palermo war für 11.15 Uhr eine Messe unter freiem Himmel zu Ehren Don Puglisis vorgesehen. Im Anschluss besuchte der Papst eine der Einrichtungen, die auf den Anti-Mafia-Priester zurückgehen. 

Treffen mit Jugend und Gefangenen 

Dort aß er mit Gästen sowie einigen Strafgefangenen und Migranten zu Mittag. Anschließend war ein privater Besuch im Stadtteil Brancaccio geplant, einem sozialen Brennpunkt, in dem Puglisi vor allem wirkte.

Flüchtlinge auf Sizilien / © Michael Kappeler (dpa)
Flüchtlinge auf Sizilien / © Michael Kappeler ( dpa )

Bei weiteren Begegnungen, in der Kathedrale mit Klerikern und Ordensleuten sowie anschließend auf der Piazza Politeama mit Jugendlichen, hat Franziskus wiederum zwei Ansprachen gehalten.

Einsatz für Migranten 

Auf dem Platz soll ein 4,60 Meter großes Holzkreuz errichtet worden sein, gezimmert aus den Trümmern eines Flüchtlingsbootes. Für 18.30 Uhr war die Rückreise nach Rom vorgesehen.

Die eintägige Reise bot Franziskus Gelegenheit, zu Themen wie Einsatz für Migranten und andere Benachteiligte der Gesellschaft sowie gegen die Mafia Stellung zu beziehen. Ganz im Sinne von Don Puglisi, einem außergewöhnlich vorbildhaften Priester. 

Dass solch ein Einsatz aus dem Glauben mitunter auch gefährlich ist, daran erinnert der Besuch zum 25. Todestag.

Quelle:
KNA