Papst Franziskus hat erneut den Flutopfern in Nepal, Indien und Bangladesch sowie in Texas seine Anteilnahme bekundet. Dabei bat er um "die Gnade des Trostes für die ganze texanische Gemeinschaft in dieser schmerzvollen Situation".
"Ich nehme lebhaften Anteil an den Leiden der Texaner, die von einem Hurrican und von ungewöhnlich starken Regenfällen heimgesucht worden sind", sagte der Papst beim Angelusgebet am Sonntag in Rom. "Es gibt Todesopfer, Tausende von Wohnungslosen und viele materielle Schäden. Ich bitte Maria, die Trösterin der Betrübten, dass sie vom Herrn für alle Texaner in diesem schmerzlichen Moment erlange."
Franziskus erinnerte auch kurz an die Überschwemmungen, die weite Teile Südasiens unlängst heimgesucht haben. "Ich versichere den Bevölkerungen in Südasien, die immer noch unter den Folgen der Fluten leiden, meine geistliche Nähe."
Liebe verleiht Sinn und Glück
Zentrales Thema des Mittagsgebets war christliche Hingabe. Der Papst warnte davor, "einem Christus ohne Kreuz folgen oder sogar Gott den rechten Pfad lehren zu wollen". Vielmehr erinnere Jesus daran, "dass sein Weg der Weg der Liebe ist, und es gibt keine echte Liebe ohne Selbstopfer". Dies sei eine Herausforderung für egozentrisches Denken und Handeln.
In dem Paradox "Wer sein Leben retten will, wird es verlieren" sei auch die Goldene Regel enthalten, dass nur die Liebe dem Leben Sinn und Glück verleihe. "Die eigenen Talente, die eigene Energie und Zeit nur darauf zu verwenden, sich selbst zu retten, zu erhalten und zu verwirklichen, führt in Wirklichkeit dazu, sich zu verlieren, nämlich zu einer tristen und sterilen Existenz", sagte der Papst.