Papst empfängt Teilnehmer der Special Olympics

Geistig Behinderte sind Bereicherung für Gesellschaft

Papst Franziskus macht sich für eine stärkere Einbeziehung geistig behinderter Menschen in der Öffentlichkeit stark. "Jedes Leben ist wertvoll, jeder Mensch ist ein Geschenk", sagte Franziskus.

Papst Franziskus empfängt behinderte Sportler / © L'Osservatore Romano pool/AP (dpa)
Papst Franziskus empfängt behinderte Sportler / © L'Osservatore Romano pool/AP ( dpa )

Bei einer Audienz für Sportler mit geistiger Behinderung im Vatikan betonte der Papst, Inklusion bereichere jede Gemeinschaft und Gesellschaft.

Anlass für das Treffen der Athleten aus Österreich und Italien mit Franziskus sind die Weltwinterspiele der Special Olympics, die vom 14. bis 25. März in der Steiermark ausgetragen werden. Der schönste Sieg sei, sich selbst zu überwinden, sagte der Papst. Alle könnten von geistig behinderten Athleten lernen, "was ehrliche und wohlverdiente Freude bedeutet". Zudem lehrten sie andere, sich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen und Freude zu teilen.

Alle Hindernisse überwindbar

Der Papst lobte die Sportler als "Zeichen der Hoffnung für alle, die sich für eine inklusivere Gesellschaft einsetzen". Zugleich würdigte er ihren Einsatz für eine "Welt ohne Grenzen und ohne Ausschließung". Der Sport könne eine Kultur der Begegnung und Solidarität verbreiten. Die behinderten Wettkämpfer seien ein Beispiel dafür, dass es keine unüberwindbaren Hindernisse und Schranken gebe.

Unter den rund 30 Teilnehmern der Delegation waren laut Radio Vatikan auch die Bischöfe von Graz-Seckau und Klagenfurt-Gurk, Wilhelm Krautwaschl und Alois Schwarz, der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, sowie das in den USA beheimatete Präsidium der Special Olympics.

"Welt der Inklusion schaffen"

Bei den Sportwettkämpfen messen sich mehrere Tausend Athleten mit geistiger Behinderung in verschiedenen Disziplinen. Die Sportbewegung Special Olympics ist laut eigenen Angaben mit rund fünf Millionen Athleten in 170 Ländern vertreten.

Als Ziel nennt die Vereinigung, eine "Welt der Inklusion und Gemeinschaft" zu schaffen, "in der jeder Einzelne akzeptiert und aufgenommen wird, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen".


Quelle:
KNA