Papst Franziskus hat am Donnerstag gleich zwei deutsche Bischöfe in Audienz empfangen. Wie der Vatikan mitteilte, traf Franziskus zunächst Franz-Peter Tebartz-van Elst, der von 2008 bis 2014 Bischof des Bistums Limburg war.
Seit knapp zehn Jahren arbeitet der heute 65-Jährige in der vatikanischen Evangelisierungs-Behörde und ist zuständig für die Katechese, also Glaubenskommunikation. Zu der Begegnung sind bislang weder Anlass noch Gesprächsinhalte bekannt.
Situation der katholischen Kirche in Norddeutschland
Im Anschluss empfing der Papst den Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Laut seines Bistums sprach Wilmer mit dem katholischen Kirchenoberhaupt über die Situation der katholischen Kirche in Norddeutschland, die Herausforderungen in einer zunehmend säkularer werdenden Welt und darüber, wie in dieser Situation die Attraktivität des Evangeliums verkündet werden kann.
Der 63-Jährige leitete von 2015 bis zu seiner Ernennung zum Bischof 2018 die Kongregation der Herz-Jesu-Priester in Rom.
Bistum Hildesheim
Zur Diözese Hildesheim zählen rund 538.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und im Norden Bremens. Das rund 30.000 Quadratkilometer große Bistum reicht von der Nordseeküste bis zu den südlichen Ausläufern des Harzes bei Göttingen und Duderstadt. Die Katholiken bilden im Bistum in fast allen Regionen der Diözese eine Minderheit (Diaspora).
Es zählt 119 Kirchengemeinden in 17 Dekanaten. Heiner Wilmer ist der 71. Bischof des Bistums. Er folgt auf Bischof Norbert Trelle, dessen altersbedingten Rücktritt Papst Franziskus am 9. September 2017 annahm.
