Das erklärte der Vatikan am Donnerstag. Franziskus (88), als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires geboren, wurde am 13. März 2013 zum 266. Papst der Kirchengeschichte gewählt. Für den Wahltag selbst, der im Vatikan gesetzlicher Feiertag ist, standen keine besonderen Ereignisse auf dem Programm.
Italiens Bischöfe gratulieren Papst zum Jahrestag
Auch Italiens katholische Bischöfe haben Papst Franziskus zum zwölften Jahrestag seiner Wahl beglückwünscht. Selbst vom Krankenbett der römischen Gemelli-Klinik aus sei sein "leuchtendes Lehramt der Einheit und der Nächstenliebe" sichtbar, hieß in einer Mitteilung vom Donnerstag. "Wir danken Ihnen, Eure Heiligkeit, für Ihr Zeugnis und die Kraft, die Sie uns allen weiterhin vermitteln", so der Ständige Rat der Italienischen Bischofskonferenz, der in dieser Woche in Rom tagt.
Seit fast vier Wochen ist er unter anderem wegen einer Lungenentzündung in der römischen Gemelli-Klinik. Der Papst habe erneut eine ruhige Nacht verbracht, setze seine Sauerstofftherapie sowie leichte motorische Übungen fort, hieß es weiter. Er folge weiter den Einkehrtagen der römischen Kurie und bete in der Kapelle des Privattrakts im zehnten Stock der Klinik im Nordwesten Roms. Ein neues Update der behandelnden Ärzte zu seinem Gesundheitszustand wurde für Freitagabend angekündigt. Nach zwei Wochen in kritischem Zustand befindet sich der Patient inzwischen nicht mehr in akuter Lebensgefahr.
Abendgebete wieder vom Petersplatz
Weiter teilte der Vatikan mit, dass die Abendgebete für die Gesundheit des Papstes ab Freitag wieder auf den Petersplatz verlegt werden. Derzeit finden die Andachten aufgrund der Fastenexerzitien der Kurienmitarbeiter in der Audienzhalle statt, von wo sie auf den Petersplatz übertragen werden. Mit Ende der Exerzitien sollen auch die Vorbeter wieder draußen auf dem Platz stehen, jeweils ab 19.30 Uhr.
An diesem Donnerstag steht erstmals seit Beginn der Gebete am 24. Februar kein Kardinal der Andacht vor: Der Präfekt der Vatikan-Behörde für die Gesetzestexte, Erzbischof Filippo Iannone, leitet das Gebet ab 18 Uhr in der Audienzhalle. Das Rosenkranzgebet hat eine jahrhundertelange Tradition in der katholischen Kirche. Meist werden diese Andachten in den Pfarreien von Laien geleitet, oft von Frauen.