Papst Franziskus

Bischof von Rom und Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche
Nachdenklich: Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)

Jorge Mario Bergoglio wurde am 17. Dezember 1936 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. Von 1950 bis 1954 machte er eine Ausbildung als Chemietechniker. In den Jesuitenorden trat er 1958 ein. Danach vervollständigte er seine humanistischen Studien in Chile.

Er kehrte 1963 nach Argentinien zurück und schloss sein Philosophiestudium ab. Im kommenden Jahr wurde er zum Professor für Literatur und Psychologie, erst in Santa Fe, dann in Buenos Aires. Ab 1967 studierte er Theologie, in der Zeit erhielt er auch seine Priesterweihe (1969).

Er war Provinzial der Jesuiten in Argentinien (1973 bis 1979). Danach wurde er Rektor des Kollegs "San José" (1980 bis 1986) und war als Pfarrer tätig. 1986 ging er nach Deutschland, um seine Dissertation fertigzustellen. Er wurde 1992 zum Weihbischof von Buenos Aires ernannt. 

Ab 1997 war er der Koadjutor des Erzbischofs von Buenos Aires, Kardinal Quarracino. Im darauf folgende Jahr - nach dem Tod des Kardinals - wurde er zum Erzbischof von Buenos Aires erhoben. 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Er war mehrere Jahre lang Präsident der argentinischen Bischofskonferenz (2005 bis 2011).

Am 13. März 2013 wurde Bergoglio zum Papst gewählt und suchte sich den Namen Franziskus aus. Seine erste Reise ging im Juli nach Lampedusa. Er bildete zeitnah eine zentrale Finanzbehörde im Vatikan und veröffentlichte 2016 das nachsynodale Schreiben "Amoris Iaetitia".

2019 berief Papst Franzisks erstmals alle Vorsitzenden der Bischofskonferenzen weltweit zu einer Konferenz über den sexuellen Missbrauch in der Kirche. Am Ende der Konferenz betonte der Papst: "Kein Missbrauch darf jemals mehr vertuscht werden, wie dies in der Vergangenheit üblich war."

Im Herbst 2021 hat Franziskus die Bischofssynode Synodale Kirche 2021-2024 eröffnet, eine ordentliche Generalversammung der Bischofssynode in Rom zum Thema "Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung".

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epd

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