Papst fordert humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen

"Nein zu Waffen, Ja zum Frieden"

Papst Franziskus hat zu einem sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen. "Es gibt dort so viel Leid", sagte er bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Die Parteien müssten miteinander verhandeln.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Zudem sei humanitäre Hilfe für die Menschen im Palästinensergebiet zu leisten. Sie seien am Ende ihrer Kräfte. Franziskus forderte auch die sofortige Freilassung aller Geiseln. "Bitte: Nein zu Waffen, Ja zum Frieden", sagte er unter Applaus.

UN-Vollversammlung fordert ebenfalls Waffenstillstand 

Die UN-Vollversammlung hatte sich in einer Resolution ebenfalls für einen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen ausgesprochen. Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung, die USA und Israel stimmten gegen den Text.

Asselborn warnt vor historischen Fehlern zur Lage im Gazastreifen

Der scheidende luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat eine klare Sprache der Europäischen Union gegenüber Israel gefordert. Es stimme zwar, dass die Hamas Krankenhäuser als Schutzschilde nutze, sagte er am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel.

Man müsse aber dennoch auch den Mut haben, den Freunden in Israel zu sagen, dass man Hilfsorganisationen wie den Ärzten ohne Grenzen und dem Chef der Weltgesundheitsorganisation zuhören müsse.

Palästinenser tragen ein Kind aus dem von einem Raketenangriff getroffenen Ahli Arab Krankenhaus in Richtung Al-Shifa Krankenhaus im Gazastreifen.  / © Mohammad Abu Elsebah (dpa)
Palästinenser tragen ein Kind aus dem von einem Raketenangriff getroffenen Ahli Arab Krankenhaus in Richtung Al-Shifa Krankenhaus im Gazastreifen. / © Mohammad Abu Elsebah ( dpa )
Quelle:
KNA