Das diesjährige Motto des Aktionstags, "Niemanden zurücklassen", bedeute die Verpflichtung, "diese Ungerechtigkeit zu beenden". Zugang zu Trinkwasser sei ein Grundrecht, mit dem das Leben und die Würde von Menschen auf dem Spiel stehe, schrieb der Papst in einer verbreiteten Botschaft an den Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, Jose Graziano da Silva.
Als besondere Herausforderung nannte Franziskus die Erziehung junger Menschen zu Nachhaltigkeit. Dies beginne mit der Sensibilisierung für diejenigen, die unter Klimawandel, verschiedenen Formen von Ausbeutung und Wasserverschmutzung litten. Die jungen Generationen seien mit allen anderen Bewohnern der Erde aufgerufen, das Gut Trinkwasser zu schätzen und zu verteidigen. Zugleich wandte sich der Papst dagegen, Wasser zu einer Ware zu machen, die ausschließlich den Gesetzen des Marktes unterworfen sei.
Die Vereinten Nationen hatten 2016 den Zeitraum von 2018 bis 2028 als "Wasserdekade" ausgerufen. In diesem Jahrzehnt sollen das Wissen über Wasser und Gewässerschutz gefördert und die wasserbezogenen UN-Entwicklungsziele für nachhaltige Entwicklung in den Blick gerückt werden. (KNA, 23.3.19)