Papst Franziskus betont Barmherzigkeit bei Generalaudienz

"Alle Sünden können vergeben werden"

Papst Franziskus hat kurz vor Erscheinen seines Schreibens über Ehe und Familie betont, dass Gott alle aufrichtig bereuten Sünden vergebe. "Nichts und niemand" seien von seiner Barmherzigkeit ausgeschlossen, sagte Franziskus.

Generalaudienz mit Papst Franziskus / © Angelo Carconi (dpa)
Generalaudienz mit Papst Franziskus / © Angelo Carconi ( dpa )

Zugleich ermahnte er bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz dazu, nicht nur mit dem Finger auf Andere zu zeigen. Jeder müsse sich auch seiner eigenen Sündhaftigkeit bewusst sein.

Jesus "fleischgewordene Barmherzigkeit Gottes"

"Wir alle sind Sünder, aber uns allen wird vergeben", sagte Franziskus weiter. Niemand müsse sich vor der eigenen Erbärmlichkeit fürchten. Sie werde von Gottes grenzenloser Liebe ausgelöscht. Das Evangelium der Barmherzigkeit verwandele den Menschen. "Durch das Eintreten in Gottes Herz können wir vergeben und die Welt mit mehr Güte sehen". Jesus sei die "fleischgewordene Barmherzigkeit Gottes". Der Papst begann damit eine neue Katechesen-Reihe zur Barmherzigkeit Jesu.

Nachsynodales Schreiben

Am Freitag veröffentlicht Franziskus sein nachsynodales Schreiben zur Familiensynode. Es wird erwartet, dass er sich hierbei auch zum kirchlichen Umgang mit Menschen äußert, deren Lebenssituation der katholischen Lehre widerspricht.

Jesus habe seine Barmherzigkeit in jedem Moment seines irdischen Lebens bezeugt: Durch das Heilen von Kranken, seine Nähe zu den Geringsten und die Vergebung der Sünden, sowie seine bedingungslose Liebe, sagte Franziskus bei der Generalaudienz weiter. "Am Kreuz bringt Jesus der Barmherzigkeit Gottes die Sünde der Welt dar und mit ihr all unsere Sünden."


Quelle:
KNA