"Die Kirche sind wir alle, die getauft sind", sagte er. Den Auftrag Jesu, der Welt die Frohe Botschaft zu bringen, nannte er eine "ungeheure Aufgabe" und zugleich "die größte Ehre" jedes Getaufen. Christen müssten sich bewusst sein, so der Papst, dass ihre Mission nicht in erster Linie von ihren eigenen Kräften, organisatorischen Möglichkeiten und menschlichen Ressourcen abhänge. Die Gegenwart Jesu bringe "Stärke in den Verfolgungen, Trost im Leid, Halt in Schwierigkeiten".
Zum katholischen Mediensonntag mahnte Franziskus zu wahrheitsgemäßer Berichterstattung und zur Abwehr von Vorurteilen. Nachrichten, die heute in Sekundenschnelle und flächendeckend verbreitet würden, könnten "gut oder schlecht, wahr oder falsch" sein. Sie hätten aber konstruktiv zu sein und im Dienst der Wahrheit zu stehen. Medien sollten "Hoffnung und Zuversicht" verbreiten.
Gruß an bayerische Trachtenverbände
Der 1963 ins Leben gerufene katholische Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel wird in den meisten Ländern am Sonntag vor Pfingsten begangen, in Deutschland jeweils am zweiten Sonntag im September.
Franziskus grüßte die bayerischen Trachtenverbände, die zur 100-Jahr-Feier von Maria als Patronin Bayerns nach Rom gereist waren. Die anwesenden Musikkapellen antworteten ihm mit einer Strophe des Kirchenliedes "Großer Gott, wir loben dich". Franziskus dankte mit freundlichem Applaus. Die Hauptfeier der "Patrona Bavariae" fand am 13. Mai in München statt. Der dortige Kardinal Reinhard Marx feierte einen Festgottesdienst.