Papst Franziskus in Klinik untersucht

Sorge vor Komplikationen

Papst Franziskus ist am Samstag in einer Klinik medizinisch untersucht worden. Wie das vatikanische Presseamt am Nachmittag mitteilte, unterzog er sich einer Computer-Tomographie, um bestimmte Komplikationen auszuschließen.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Die Untersuchung wurde in dem kirchlichen Krankenhauss auf der Tiberinsel im Zentrum Roms vorgenommen, das seit Juni 2022 zur römischen Gemelli-Klinik gehört.

Keine Komplikationen in der Lunge

Es sei bei der Untersuchung darum gegangen, "das Risiko von Komplikationen in der Lunge auszuschließen", so das Kommunique. Da der Befund negativ gewesen sei, so das Presseamt, sei der Papst anschließend wieder in den Vatikan zurückgekehrt.

Am Morgen hatte Franziskus alle für den Samstag geplanten Termine abgesagt. Zur Begründung teilte das Presseamt mit, er leide an einer leichten Grippe. Für Freitag ist eine dreitägige Reise des Papstes nach Dubai geplant. Einen aktualisierten Reiseplan veröffentlichte der Vatikan am Samstag.

Gemelli-Klinik

Die Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Das Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf, es gilt als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).

Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert. Bis dahin wurden sie im Falle einer Erkrankung im Vatikan oder am Sommersitz Castel Gandolfo medizinisch behandelt.

Gemelli-Klinik in Rom (dpa)
Gemelli-Klinik in Rom / ( dpa )
Quelle:
KNA