Papst in Generalaudienz: Weihnachten lehrt Demut

"Arm mit den Armen"

Die Weihnachtsgeschichte fordert die Menschen nach den Worten vom Papst zu Demut und Nächstenliebe auf. Gott sei als schwaches Kind in einem ärmlichen Stall in die Welt gekommen, so Franziskus in der Generalaudienz.

Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )

Wer ihm ähnlich werden wolle, dürfe sich deshalb nicht über andere erheben, sondern müsse "sich klein machen mit den Kleinen und arm mit den Armen", sagte Franziskus am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Jesus habe die Menschen gelehrt, dass sie ihn in den Armen und Notleidenden erkennen könnten, so der Papst. Jede gute Tat für den Nächsten sei wie ein gutes Werk am Sohn Gottes selbst. Umgekehrt gelte: "Wer die Kleinsten und Ärmsten unter den Menschen zurückstößt, vergisst, ignoriert, der vernachlässigt und weist Gott selbst zurück." Den mehreren zehntausend Besuchern auf dem Petersplatz rief er zu: "Verhalten wir uns so, dass unsere Brüder und Schwestern sich niemals alleine fühlen!"

Zugleich hob Franziskus hervor, dass Weihnachten ein Fest der Freude und der Hoffnung sei. Unsicherheit und Pessimismus seien überwunden, weil Gott sich als Mensch unter die Menschen begeben habe, mit denen er Freude und Schmerz teilen wolle. Damit sei die Welt kein "Tal der Tränen mehr", sondern Ort der Begegnung zwischen Mensch und Gott, führte der Papst aus. Auch inmitten von Spaltung, Armut und Krieg wohne Gott unter ihnen. Durch das Kind von Bethlehem hat Gott den Menschen nach Franziskus' Worten die Gewissheit geschenkt, dass sie nicht in Verzweiflung, Sünde und Traurigkeit versinken werden.

Bei seiner letzten Generalaudienz des Jahres begrüßte Franziskus auch eine Delegation des argentinischen Fußballclubs San Lorenzo. Der Papst ist seit langem Fan des diesjährigen Hinrunden-Meisters der ersten argentinischen Liga.


Trikot für Franziskus (dpa)
Trikot für Franziskus / ( dpa )
Quelle:
KNA , DR