Unabdingbar seien das Hören auf die Lehre der Apostel, geschwisterliche Gemeinschaft, die Feier der Sakramente und das Gebet, so Franziskus. Alles, was in der Kirche jenseits dieser Eckpunkte wachse, sei ohne Fundament und "auf Sand gebaut".
"Es ist Gott, der die Kirche macht, nicht der Lärm um Werke", sagte der Papst. Als verfehlt bezeichnete er Initiativen, die, wenngleich in gutem Willen, die Kirche wie eine Partei mit demokratischen Verfahren oder einem "synodalen Weg" organisieren wollten. "Ich frage mich: Wo ist der Heilige Geist? Wo ist das Gebet? Wo ist die Liebe in Gemeinschaft? Wo ist die Eucharistie? Ohne diese vier Koordinaten wird die Kirche eine menschliche Gesellschaft", sagte der Papst.
Heiliger Geist gehöre zur Kirche
Wenn der Heilige Geist fehle, sei die Gemeinschaft von Gläubigen "ein schöner humanitärer, wohltätiger Verein", aber nicht Kirche. Die Reformbemühungen des "Synodalen Wegs" deutscher Katholiken erwähnte er nicht ausdrücklich.
Franziskus führte aus, Predigt und Glaubensunterweisung erinnerten an die Worte und Taten Jesu. Die beständige Suche nach Gemeinschaft schütze vor Egoismus und Parteiungen. Das "Brechen des Brotes" in der Eucharistie mache Jesus gegenwärtig, und das Gebet öffne Raum für den Dialog mit Gott. "Gott schenkt Liebe und bittet um Liebe. Das ist die mystische Wurzel allen Glaubenslebens", sagte der Papst.