Aktive und ehemalige wirtschaftliche Führungskräfte aus allen Erdteilen engagieren in der Stiftung. Sie hätten zur Weiterentwicklung und Verbreitung der kirchlichen Soziallehre beigetragen, betonte der Papst.
Lehre ist nicht nur eine Theorie
Die Mitglieder der Stiftung bemühten sich darum, zu zeigen, dass "diese Lehre nicht nur eine Theorie ist, sondern eine Lebensweise, die dazu beiträgt, dass menschenwürdige Gesellschaften wachsen".
"Die zentrale Würde der Person, das Gemeinwohl, die Solidarität und die Subsidiarität haben sich in diesen 30 Jahren in konkretes Handeln verwandelt und haben die Herzen vieler Menschen erreicht", so das Lob des Papstes.
Inspiriert von der Sozialenzyklika "Centesimus annus"
Die Stiftung mit dem Kürzel CAPP entstand im Jahr 1993, inspiriert von der Sozialenzyklika "Centesimus annus". In dem Text entwarf Johannes Paul II. nach dem Ende des Kommunismus in Osteuropa eine neue Verbindung von Marktwirtschaft und kirchlicher Soziallehre.

Die Stiftung hat ihren Sitz im Vatikan und regionale Gliederungen unter anderem in Italien, Deutschland, Frankreich und weiteren europäischen Ländern sowie in Nordamerika und Australien. Vorsitzende ist die frühere Chefin der italienischen Fernsehanstalt RAI, Anna Maria Tarantola, Vizepräsident ist der deutsche Wirtschaftsethiker und Textil-Unternehmer Thomas Rusche.