Papst Franziskus hat zum Auftakt des Katholikentags in Erfurt die Christen zum Engagement gegen Ausgrenzung aufgerufen.
"Wir wollen uns aber auch öffentlich, politisch für bessere Lebensbedingungen einsetzen und besonders denen eine Stimme verleihen, die kein Gehör finden", schreibt der Papst in einem Grußwort am Mittwoch. "Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden. Nicht nur in Europa, sondern auch an anderen Orten der Welt scheinen momentan grundlegende Menschenrechte gefährdet: durch zunehmenden Antisemitismus, durch Rassismus und weitere, zu Extremismus und Gewalt tendierende Ideologien."
Weiter schreibt der Papst: "Die vielen moralischen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Krisen, die wir erleben, sind alle miteinander verbunden." Die Probleme beträfen alle und könnten nur gemeinsam in einem breiten Dialog mit möglichst vielen Stimmen. gelöst werden.
"Die zahlreichen Diskussionsveranstaltungen auf dem Katholikentag mit vielen hochrangigen Vertretern und Repräsentanten aus wichtigen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bieten eine gute Gelegenheit dazu", so Franziskus.