Papst mahnt Recht auf Bildung an

"Dienst für andere"

Weltweit sei vielen Menschen, besonders Frauen, der Zugang zu Bildung verwehrt. Deshalb betonte Papst Franziskus das Recht auf freie Bildung. Bildung sei ein Dienst für andere. Dennoch solle das Studium nicht zu lang gezogen werden.

Afghanistan, Kabul: Junge afghanische Mädchen besuchen den Unterricht in einer Grundschule in Kabul / © Oliver Weiken (dpa)
Afghanistan, Kabul: Junge afghanische Mädchen besuchen den Unterricht in einer Grundschule in Kabul / © Oliver Weiken ( dpa )

Papst Franziskus hat das Recht auf freie Bildung betont. Weltweit seien viele Menschen, besonders Frauen, von Bildung ausgeschlossen, kritisierte er vor Mitgliedern des Schweizerischen Studentenvereins im Vatikan. Manchmal gebe es aber auch eine "Zwangsausbildung", prangerte das Kirchenoberhaupt an.

"Dienst für andere, helfen, befreien"

"All das, was unter die Definition von Bildung fällt, bedeutet: Dienst für andere, helfen, befreien", fügte der Papst hinzu. "Erziehung bedeutet, Männer und Frauen bei der Entwicklung und Ausbildung, bei der 'Geburt' Ihrer Persönlichkeit zu helfen, dabei, auf die Welt und ins Licht zu kommen", so Franziskus.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Er würdigte auch den Schweizer Nikolaus von Flüe (1417-1487), auch bekannt als Bruder Klaus. Der Schutzpatron der Schweiz wurde vor genau 75 Jahren heiliggesprochen. Das Jubiläum war Anlass der Wallfahrt der Schweizer Gruppe nach Rom und in den Vatikan.

Nicht zu langes Studium

Die Studierenden mahnte Franziskus allerdings auch, das Studium nicht zu lange hinzuziehen. Zugleich gelte es, ein Leben lang weiter neugierig zu sein und sich fortzubilden und stets auch auf der Suche nach Gott zu bleiben.

Juge Frau mit Mundschutz und einer Bibel / © palidachan (shutterstock)
Juge Frau mit Mundschutz und einer Bibel / © palidachan ( shutterstock )

Auch die Bibellektüre sollte nicht vergessen werden, so Franziskus: "Denkt an Jesus, lest die Evangelien, so dass Jesus in eurer Erinnerung bleibt und auch in euren Herzen Bezugspunkt ist, denn er klopft an die Tür der Herzen aller", so das Kirchenoberhaupt.

Der Schweizerische Studentenverein ist laut eigener Aussage mit mehr als 6.000 Mitgliedern die größte Vereinigung von Studentenverbindungen der Schweiz. Dem Verband gehören aktive und ehemalige Studierende aller Sprachregionen an Mittel-, Hoch- und Fachhochschulen an.

 

Quelle:
KNA