Papst Franziskus hat anlässlich des am Montag begangenen Weltflüchtlingstags zur Aufnahme von Schutzsuchenden aufgerufen. Flüchtlinge seien "Menschen wie alle anderen", nur dass ihnen "der Krieg Haus, Arbeit, Angehörige und Freunde genommen hat", sagte der Papst beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.
Nachdrücklich verlangte er, sich von den persönlichen Schicksalen der Menschen ansprechen zu lassen: "Ihre Geschichten und ihre Gesichter sind ein Appell, unseren Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit zu erneuern", so der Papst.
Gedenktag während des Ersten Weltkriegs errichtet
Ein weltweiter Gedenktag für Flüchtlinge wurde ursprünglich von Papst Benedikt XV. (1914-1922) während des Ersten Weltkriegs eingerichtet.
2001 riefen die Vereinten Nationen einen eigenen Aktionstag aus, der jeweils am 20. Juni begangen wird. Jährlich zu diesem Datum veröffentlicht das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen einen Jahresbericht.