Papst Franziskus hat den Eltern des todkranken Babys Charlie Gard seine Verbundenheit bekundet. "Papst Franziskus betet für Charlie und seine Eltern und fühlt sich ihnen in diesem Augenblick unendlichen Leidens besonders nahe", teilte der Vatikan am Montagabend mit. Kurz zuvor hatten die Eltern des britischen Säuglings, Conny Yates und Chris Gard, nach Angaben ihres Anwalts den juristischen Kampf um eine Behandlung ihres Jungen aufgegeben.
Der Papst bat darum, sich ihm im Gebet anzuschließen, damit die betroffene Familie "den Trost und die Liebe Gottes finden" könne. Der elf Monate alte Junge leidet an einer genetischen Erkrankung, dem mitochondrialen DNA-Depletionssyndrom (MDDS), die besonders das Gehirn schädigt. Die behandelnden Ärzte im Londoner Great-Ormond-Street-Krankenhaus sahen laut Medienberichten zuletzt keine Hoffnung mehr auf eine erfolgreiche Therapie. Jede Weiterbehandlung würde dem Kind nur Schmerzen verursachen.