Andererseits enthalte das sogenannte eucharistische Hochgebet alles, was die Kirche in der Eucharistiefeier vollziehe. Darin sei "nichts und niemand vergessen", betonte der Papst am Mittwoch im Vatikan. So lehre das Hochgebet, "immer und überall zu danken, und nicht nur zu bestimmten Anlässen, wenn alles gut geht", sagte Franziskus.
Weiter halte es die Gläubigen dazu an, ihr "Leben zum Geschenk zu machen, frei und unentgeltlich". Schließlich forme das Gebet, das die Ortskirchen weltweit und Verstorbene einschließt, eine "konkrete Gemeinschaft in der Kirche und mit allen".
Papst: Leben wird nach und nach eucharistisch
Mit jeder Messe könnten die Teilnehmer "tiefer in dieses 'Geheimnis des Glaubens' eintreten, das Vergebung der Sünden bringt, die Kirche in Einheit aufbaut und für Versöhnung und Frieden der ganzen Menschheitsfamilie betet", so der Papst in seinem Gruß an englischsprachige Pilger bei der Audienz. Damit werde nach und nach auch das eigene Leben "eucharistisch".
Die Erläuterung der Messfeier war das Thema der vergangenen Generalaudienzen des Papstes. Die katholische Kirche versteht die Eucharistie als Vergegenwärtigung des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Nach der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ist sie "Mitte und Höhepunkt des ganzen Lebens der christlichen Gemeinde".