Papst in Nagasaki und Hiroshima

Allein der Besitz von Atomwaffen ist unethisch

Beim Atombombenangriff der USA wurde Hiroshima am 6. August 1945 fast vollständig zerstört, bis Ende 1945 starben etwa 140 000 Menschen.

Papst Franziskus entzündet im Friedenspark Hiroshima eine Kerze / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus entzündet im Friedenspark Hiroshima eine Kerze / © Gregorio Borgia ( dpa )

Die USA warfen drei Tage danach eine zweite Bombe auf Nagasaki ab. Dort starben weitere 70 000 Menschen. Als Folge des Atomwaffeneinsatzes kapitulierte Japan im Zweiten Weltkrieg. Nagasaki und Hiroshima sind die einzigen Orte der Welt, die von Atombomben getroffen wurden. Franziskus hatte bereits zuvor schon den alleinigen Besitz von Atomwaffen als unethisch kritisiert. Er ist erst der zweite Papst, der Japan besucht. 1981 hatte zur Zeit des Kalten Krieges Johannes Paul II. das Land besucht und sich in Hiroshima und Nagasaki gegen Atomwaffen ausgesprochen. Franziskus wollte in jungen Jahren Missionar in Japan werden, wo weniger als 0,5 Prozent der Menschen Katholiken sind. Japan ist mehrheitlich buddhistisch und schintoistisch.

Quelle:
dpa