Am Dienstagvormittag hat Papst Franziskus erneut eine Gruppe von Bischöfen aus den USA zum ausführlichen Gespräch empfangen. In dieser Woche sind unter anderem die Bischöfe von Baltimore, Washington DC und New Orleans zum traditionellen Ad-limina-Besuch in Rom.
Jeder kann Themen anbringen
Das gemeinsame Treffen der insgesamt 38 Bischöfe und Weihbischöfe der Regionen IV und V der US-Bischofskonferenz mit dem Papst kam kurzfristig zustande. Über konkrete Inhalte des Gesprächs wurde zunächst nichts bekannt.
Bischöfe, die ihren Ad-limina-Besuch bereits hinter sich haben, berichteten, Franziskus nehme sich über zwei Stunden Zeit für die sehr freie Unterredung, in der jeder seine Themen anbringen könne.
Drittgrößte Bischofskonferenz weltweit
Den Anfang der insgesamt gut dreimonatigen Besuchsreihe machten Anfang November die Bischöfe Neuenglands. Es ist der erste derartige Ad-limina-Besuch der US-Bischöfe bei Franziskus; zuletzt waren sie 2011/2012 bei Benedikt XVI.
Insgesamt hat die katholische Kirche in den USA knapp 470 Bischöfe, inklusive der emeritierten Orts- und Weihbischöfe. Die US-amerikanischen Bischofskonferenz ist damit die drittgrößte weltweit - nach der italienischen und brasilianischen.
Etwa alle fünf bis sieben Jahre reisen die Bischöfe nationaler Bischofskonferenzen zu Ad-limina-Besuchen in den Vatikan, um dem Papst über die Situation in ihren Heimatländern zu berichten.