"In unserer Gesellschaft und Kultur wird die Ausübung des Glaubens oft negativ dargestellt, als antiquiertes Überbleibsel. Kurz gesagt, etwas für alte Männer und Frauen", so Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Dies übe einen großen Druck auf jüngere Generationen aus. Darum sei es "vielleicht an uns Älteren, dem Glauben seine Ehre zurückzugeben" und jungen Menschen zu zeigen, dass Glauben "etwas für das Leben" sein könne.
Glauben im Handeln vermitteln
Dabei ginge es darum, den Glauben nicht nur als etwas rein Geistliches zu vermitteln, sondern ganz praktisch im eigenen Handeln. "Die Jugend schaut auf uns. Das dürfen wir nicht vergessen. Unsere Konsequenz im Glauben kann ihnen einen schönen Lebensweg aufzeigen", so der 85-Jährige abschließend. Seit einigen Wochen widmet der Papst in seinen Generalaudienzen seine Katechesen dem Alter.
Nach der Audienz begrüßte Franziskus die Teilnehmer aufgrund seiner Knieschmerzen erneut im Sitzen. Unter ihnen waren auch Vertreterinnen der katholischen Kirche in Österreich, die dem Kirchenoberhaupt eine Ikone überreichten. Sie zeigt zwei slawische Heilige in der Kleidung als eine Art "Priesterin".