Aufgrund von Bruderkriegen und religiösem Fanatismus seien die Menschen gezwungen, ihr Zuhause und ihre Heimat zu verlassen, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Schreiben, aus dem Radio Vatikan am Donnerstag zitierte.
Zugleich rief der Papst dazu auf, für die Notleidenden, aber auch für die "Bekehrung der Herzen" und ein Ende von Gewalt, Hass und Ungerechtigkeiten im Nahen Osten zu beten. Anlass der Botschaft aus dem Vatikan war den Angaben zufolge das Jahrestreffen der Kolumbusritter, das von Dienstag bis Donnerstag in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri stattfand.
Wiederaufbau nach IS-Überfall
Die Kolumbusritter kündigten zum Auftakt ihrer Versammlung am Dienstag an, zwei Millionen US-Dollar (1,7 Millionen Euro) für den Wiederaufbau der Stadt Karamdes in der nordirakischen Ninive-Ebene aufzubringen.
Der Ort war im Sommer 2014 von Milizen des "Islamischen Staats" überfallen worden. Die christliche Bevölkerungsmehrheit wurde vertrieben. Vergangenes Jahr gelang die Rückeroberung. Die Baumaßnahmen und die Wiederansiedlung der christlichen Familien sollen den Angaben zufolge in Koordination mit dem Erzbistum Erbil erfolgen.