Papst Franziskus hat beim Angelus-Gebet am Sonntag die Gewalt im Heiligen Land verurteilt. "Mit Bedauern habe ich erfahren, dass im Heiligen Land erneut Blut vergossen wurde", so der Papst wörtlich.
Franziskus rief auch zu einem Dialog auf: "Ich hoffe, dass die israelischen und palästinensischen Behörden den direkten Dialog wieder aufnehmen können, um der Spirale der Gewalt ein Ende zu setzen und Wege der Versöhnung und des Friedens zu eröffnen."
Gebet für Einsatzkräfte
Der Papst betete zudem für die Menschen, die in der Ukraine unter dem Krieg leiden. Franziskus dankte auch der bei Rettungseinsätzen im Mittelmeer aktiven NGO "Mediterranea Saving Humans": "Ich möchte auch mit Dankbarkeit an diejenigen denken, die mit 'Mediterranea Saving Humans' arbeiten, um Migranten auf dem Meer zu retten. Vielen Dank, Brüder und Schwestern", so der Papst beim Angelus-Gebet. Der Missionsleiter der NGO, Luca Casarini, ist einer der "Besonderen Abgesandten", die mit Rederecht, aber ohne Stimmrecht zu der vierwöchigen Weltsynode der katholischen Kirche im Oktober eingeladen sind.
Casarini war laut italienischen Medienberichten in den 1990er Jahren in der Hausbesetzer-Szene aktiv. Seit fünf Jahren ist er in der "Mediterranea Saving Humans" tätig, die in Seenot geratene Migranten zu retten versucht. Er wird auch am "Mittelmeer-Gipfel" in Marseille teilnehmen, auf dem Papst Franziskus Ende September sprechen wird.