So heißt es in einer Botschaft des Papstes zur Fastenzeit. "Heilige Mittel" hierzu seien für Katholiken das Fasten, Beten und Almosengeben. "Ich ermutige alle Gläubigen, diese geistliche Erneuerung auch durch die Teilnahme an den Fastenaktionen zum Ausdruck zu bringen, die viele kirchliche Organisationen in verschiedenen Teilen der Welt durchführen", so Franziskus. Diese trügen dazu bei, "die Kultur der Begegnung in der einen Menschheitsfamilie zu fördern".
Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet Ostern. Katholiken sind in dieser Zeit gehalten, etwa auf Genussmittel zu verzichten und Gewohnheiten zu unterbrechen.
Geld für notleidende Menschen
Katholische Hilfswerke wie etwa Misereor in Deutschland sammeln in dieser Zeit in sogenannten Fastenaktionen Geld für notleidende Menschen in Afrika und anderen Weltregionen. Leitgedanke hierbei ist, zugunsten anderer Menschen auf etwas zu verzichten. Der Papst veröffentlicht vor Beginn der Fastenzeit traditionell eine Botschaft.
Die Fastenzeit vor Ostern sei eine "günstige Zeit, um jedem Bedürftigen die Tür zu öffnen und in ihm oder ihr das Antlitz Christi zu erkennen", heißt es in der Botschaft von Franziskus weiter.
Der Papst empfiehlt Jesu Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus zur Lektüre. In dieser bibischen Erzählung ignoriert der Reiche den armen Lazarus, der vor seiner Tür liegt und leidet dafür nach seinem Tod in der Unterwelt Qualen, während Lazarus in den Himmel kommt. Das Gleichnis zeige, dass jene, die ihr Herz gegenüber Gott verschlössen, auch kein Mitleid mit ihren Mitmenschen hätten, erklärte der Papst. Zugleich lehre es, dass das Wort Gottes eine lebendige Kraft sei, die im Herzen der Menschen eine Umkehr auslösen und sie wieder auf Gott hin ausrichten könne. Dies sei eine gute Vorbereitung auf das Osterfest.