Papst ruft zur Überwindung von Vorurteilen auf

Das "verborgene Gute" im Menschen suchen

Papst Franziskus hat zur Überwindung von Vorurteilen aufgerufen. Christen müssten stets das "verborgene Gute" in ihrem Mitmenschen suchen und ihn mit den Augen Gottes sehen, sagte er am Sonntag beim Angelus-Gebet.

Angelus mit Papst Franziskus / © Giuseppe Lami (dpa)
Angelus mit Papst Franziskus / © Giuseppe Lami ( dpa )

Es gebe niemanden, der nichts Gutes in sich trage. Im Herzen eines jeden Menschen lasse sich das Bild Gottes finden, so Franziskus. Gott selbst lasse sich durch die Sünden der Menschen nicht abhalten und überwinde sie mit seiner Liebe.

"Der Blick Jesu übersteigt jegliche Sünden und Vorurteile, er sieht die Menschen mit den Augen Gottes und das müssen auch wir lernen", sagte der Papst weiter. Jesus verharre nicht beim Blick auf vergangene Fehler, sondern sehe das Gute der Zukunft. Ebensowenig beschränke er sich auf Äußerlichkeiten. Vielmehr blicke er in die Herzen, vor allem in jene, "die durch Sünden verletzt sind", erklärte Franziskus. Er bezog sich hierbei auf das Tagesevangelium. Der Evangelist Lukas berichtet darin von Jesu Besuch beim Zöllner Zachäus, der von seinen Zeitgenossen wegen seines anrüchigen Berufs geächtet wurde.


Quelle:
KNA