Papst Franziskus hat eine Trostbotschaft an verfolgte Katholiken in Nicaragua gesandt. "Ich möchte Ihnen meine Nähe und die Gewissheit vermitteln, dass ich unablässig zur Heiligen Jungfrau bete, um Sie zu trösten, zu begleiten und Sie in Ihrem Glauben zu bestärken.", heißt es in dem am Montag vom Vatikan veröffentlichten Brief.
Das sozialistische Ortega-Regime in Managua geht seit Jahren mit immer neuen Repressionen gegen kirchliche Vertreter und deren Institutionen vor; Priester und Ordensleute werden inhaftiert. Allein im laufenden Jahr mussten drei Bischöfe das Land verlassen.
"Nicht an Gottes Fürsorge zweifeln"
Schon länger habe er den Menschen in Nicaragua einen Brief schreiben wollen, so Franziskus. Darin schrieb er auch, Gott sei der einzige sichere Führer. Weiter hieß es: "Gerade in den schwierigsten Momenten, wenn es menschlich unmöglich wird zu verstehen, was Gott von uns will, sind wir aufgerufen, nicht an seiner Fürsorge und Barmherzigkeit zu zweifeln."
Ihr kindliches Vertrauen zu ihm und ihre Treue zur Kirche seien die beiden großen Leuchtfeuer, die die Existenz der Nicaraguaner erhellten. "Seien Sie sicher, dass Glaube und Hoffnung Wunder bewirken", so Franziskus an die Bewohner des mittelamerikanischen Landes.