In verschiedenen Sprachen begrüßte der Papst am Mittwoch mehrere tausend Rom-Pilger in der vatikanischen Audienzhalle. "Im Getöse so vieler unnützer Worte" hätten viele Menschen verlernt zuzuhören, so der Papst in seiner Ansprache. Vor allem sei man inzwischen wenig gewohnt, sich innerlich und äußerlich in Stille zu versetzen, um im Gebet auf Gottes Stimme zu hören. Beten heiße jedoch nicht, noch mehr Worte zu machen und Gott um die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse zu bitten, sondern auf den liebenden Gott zu hören, ihn zu loben und zu preisen, betonte Benedikt XVI.
Im Juli waren die Generalaudienzen ausgesetzt; im August empfing der Papst die Gläubigen an seinem Sommersitz in Castel Gandolfo knapp 30 Kilometer südöstlich von Rom. Die Rückkehr Benedikts XVI. in den Vatikan wird nicht vor Ende September erwartet.
Papst spricht in Audienz über den Sinn für Gottes Gegenwart
Sommerpause beendet
Nach der Sommerpause hat Papst Benedikt XVI. seine Generalaudienzen im Vatikan wieder aufgenommen. Er setzte mit Gedanken zum letzten Buch des neuen Testamentes, den Offenbarungen des Johannes, seine Katechese über das Gebet fort. Regelmäßiges Beten wecke im Menschen "den Sinn für Gottes Gegenwart" in seinem Leben.
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