Papst spricht bei Generalaudienz über religiösen Hass

Franziskus verurteilt Gewalt im Namen Gottes

Papst Franziskus hat bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz religiöse Gewalt verurteilt. Der Name Gottes dürfe nicht genutzt werden, um Hass oder eigene Interessen zu rechtfertigen, so der Heilige Vater vor tausenden von Gläubigen.

 (DR)

Papst Franziskus hat Gewalt im Namen Gottes verurteilt. Einige nutzten "Gottes heiligen Namen", um "die eigenen Interessen zu rechtfertigen oder sogar Hass und Gewalt", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Solche Gottesbilder hinderten die Menschen daran, "Gottes wahre Gegenwart zu erfahren".

Der Papst warnte zugleich vor "falschen Götzen" und einer "Art Selfmade-Glauben". Christen dürften auch nicht nur "rein psychologische Zuflucht zu Gott in schwierigen Lebensmomenten" suchen. Ebenso wenig dürfe Jesus "bloß als Meister ethischer Lehren" gesehen werden.

Franziskus rief dazu auf, dem "barmherzigen Handeln des Vaters keine Hindernisse in den Weg zu legen". Stattdessen sollten die Menschen "um das Geschenk eines großen Glaubens bitten", damit sie "Zeichen und Werkzeuge der Barmherzigkeit werden" könnten, so der Papst.


Quelle:
KNA