"Menschen- und Organhandel, Zwangsarbeit und Prostitution sind moderne Formen der Sklaverei und Verbrechen gegen die Menschlichkeit", schrieb der Vatikan am Dienstag auf der offiziellen deutschsprachigen Twitterseite @Pontifex_de.
Bereits Mitte August hatte der Papst beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz ein Ende der Versklavung von Frauen und Kindern gefordert. Kurz davor hatte er ehemalige Zwangsprostituierte besucht und dabei ebenso Menschenhandel und Zwangsprostitution kritisiert. Die früher zur Prostitution gezwungenen Frauen bat er bei der Begegnung im Namen von Katholiken um Verzeihung.
Im Juni hatte Franziskus bei einer internationalen Tagung von Rechtswissenschaftlern und Richtern im Vatikan gefordert, Menschenhandel, Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu verfolgen. Das gelte auch für organisierte Kriminalität, die solche Formen von moderner Sklaverei verbreite.