Papst und Samoas Premier erörtern Bedrohung durch Klimawandel

Klima-Gespräche im Vatikan

Papst Franziskus hat mit dem Premierminister von Samoa die Bedrohung der pazifischen Inselstaaten durch den Klimawandel erörtert. Am Donnerstag trafen sich der Papst und Tuilaepa Lupesoliai Sailele Malielegaoi zu einer 20-minütigen Unterredung im Vatikan.

Audienz beim Papst: Samoas Premierminister Tuilaepa Aiono Sailele Malielegaoi / © Vincenzo Pinto (dpa)
Audienz beim Papst: Samoas Premierminister Tuilaepa Aiono Sailele Malielegaoi / © Vincenzo Pinto ( dpa )

Dabei ging es nach offiziellen Angaben auch um den in Paris tagenden Weltklimagipfel, an dem der Premierminister ebenso wie eine vatikanische Delegation teilnimmt. Samoa ist vom steigenden Meeresspiegel und häufigeren Wirbelstürmen und Dürren infolge der Erderwärmung besonders betroffen. Zusammen mit 38 weiteren Inselstaaten fordert die Regierung eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Für das neue Klima-Abkommen ist eine Obergrenze von 2 Grad vorgesehen. In einem vom Vatikan organisierten Appell von Spitzenvertretern der katholischen Kirche aller Kontinente wurde dieser Punkt offen gelassen.

Franziskus hatte im Februar den Bischof der Pazifikinsel Tonga zum Kardinal ernannt. Die ungewöhnliche Berufung wurde als Geste der Solidarität mit dem Inselstaat gedeutet. Im Juli forderte der Vatikan vor dem UN-Sicherheitsrat mehr Hilfen für Inselstaaten. Einen weiteren Anstieg des Meeresspiegels könnten die kleinen und armen Staaten nicht


Papst Franziskus empfängt den Premierminister von Samoa, Tuilaepa Aiono Sailele Malielegaoi  / © Vincenzo Pinto (dpa)
Papst Franziskus empfängt den Premierminister von Samoa, Tuilaepa Aiono Sailele Malielegaoi / © Vincenzo Pinto ( dpa )
Quelle:
KNA