Außerdem verurteile alle Formen von Gewalt als Mittel zur Lösung von Krisen und Konflikten, heißt es in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an die Bischofskonferenz von Haiti. Das Kirchenoberhaupt wünsche den Menschen auf Haiti eine "Zukunft in geschwisterlicher Harmonie, Solidarität und Wohlstand".
Der 53 Jahre alte Politiker Moise war in seiner Privatresidenz in Port-au-Prince von Angreifern überfallen und erschossen worden. In der folgenden Nacht wurden laut Medienberichten vier Verdächtige getötet und zwei weitere festgenommen. Seine bei dem Mordanschlag schwer verletzte Frau befindet sich in einem US-Krankenhaus. Zunächst hatten Medien berichtet, dass auch sie den Verletzungen erlegen sei.
Interims-Ministerpräsident Claude Joseph nannte das Attentat "hasserfüllt, unmenschlich und barbarisch". Er berief zudem eine Sondersitzung des Sicherheitsrats ein und erklärte den Belagerungszustand. (kna/08.07.2021)