Papst warnt vor Geschichtsvergessenheit

Blick zurück

Papst Franziskus hat Christen vor Geschichtsvergessenheit und Realitätsferne gewarnt. Wenn die Gesellschaft ihre Vergangenheit wie eine "nutzlose Bürde" ablege, habe dies schwerwiegende Konsequenzen. Vielmehr gelte der Blick auf das Erbe der Väter. 

Dem Wahren, Schönen, Guten – Inschrift an der Frankfurter Oper (KNA)
Dem Wahren, Schönen, Guten – Inschrift an der Frankfurter Oper / ( KNA )

In einer Botschaft von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, die dieser im Namen des Papstes am Sonntag an ein Treffen von Katholiken im italienischen Rimini sandte, erinnert Papst Franziskus an die Geschichte. Nur mit dem Blick auf "das Wahre, Schöne und Gute, das unsere Väter uns hinterlassen haben", könne man den gegenwärtigen Epochenwechsel als Chance leben.

Weiter hieß es in dem Grußwort, Christen pflegten keine nostalgische Rückwärtsgewandtheit. "Wir haben keine Räume zu verteidigen, weil die Liebe Christi keine unüberwindbaren Grenzen kennt." Diese Zeit sei günstig für eine Kirche im Aufbruch. Es müsse jedoch zugleich eine "Kirche reich an Erinnerung" sein, so der Kardinal.

Jährliches Katholikentreffen

Das von der katholischen Gemeinschaft Comunione e Liberazione ausgerichtete "Meeting" findet jährlich in der zweiten Augusthälfte in Rimini statt. Von Sonntag bis Samstag stehen in der italienischen Adria-Stadt teils prominent besetzte Vorträge und Veranstaltungen zu religiösen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen auf dem Programm. In den vergangenen Jahren zog das Treffen jeweils mehrere Hunderttausend Besucher an.


Quelle:
KNA