Das sagte der Papst laut Radio Vatikan auf dem Flug von Rom nach Havanna einem mitreisenden Journalisten. Zuvor hatten bereits Kolumbiens Staatspräsident Juan Manuel Santos und der Vorsitzende der nationalen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro, den erwarteten Besuch des Papstes bestätigt. "Eine Nachricht, die ganz Kolumbien erfreut: Ich habe die offizielle Bestätigung des Besuchs des Papstes im ersten Quartal 2017 erhalten", twitterte Santos.
Friedensvereinbarung in diesem Jahr erwartet
Im September hatten sich kolumbianische Regierung und FARC auf den juristischen Rahmen für die Vorbereitung einer Friedensvereinbarung zur Beendigung des jahrzehntelangen Konflikts verständigt. Danach will die Guerilla-Organisation die Waffen niederlegen. Die Friedensverhandlungen laufen seit 2012 in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Beide Seiten gehen derzeit von einem erfolgreichen Abschluss der Gespräche noch in diesem Jahr aus.
Konflikt kostete rund 200.000 Menschen das Leben
Im Laufe des bewaffneten Konflikts in Kolumbien, der seit 1964/66 andauert, kamen laut Schätzungen rund 200.000 Menschen ums Leben. Die FARC entstand 1964. Mit rund 9.000 Kämpfern ist sie die größte Rebellenorganisation Lateinamerikas. Ihr werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen; die EU stuft sie als Terrororganisation ein.