Vorschläge könnten bei seiner Gemeinde eingereicht werden, teilte der niedersächsische Pastor am Mittwoch mit. Am Ostersonntag will Mosig dann ab 10 Uhr mit einem Witzebuch auf die Kanzel steigen.
"Wer lacht, spürt die Lebenslust - und zu Ostern geht es um das Leben, um den Sieg des Lebens über den Tod", erläuterte Mosig. Mit ganzem Körpereinsatz dürfe die Gemeinde daher an Ostern den Tod auslachen. Die Auferstehung lasse sich als "Ausdruck von Gottes Lachen über den Tod" verstehen. Dieser Grundgedanke der Osterfreude sei befreiend und habe "eine großartige spirituelle Dimension".
Mit dem Osterlachen lässt Mosig einen alten Brauch wieder aufleben. Bereits im Mittelalter erzählten die Pfarrer im Ostergottesdienst von der Kanzel herab Witze und derbe Geschichten, um die Menschen zum Lachen zu bringen. Die Reformatoren forderten allerdings mehr Ernst in den Gottesdiensten. Im 19. Jahrhundert verschwand der Brauch wieder.