Patenschaften für alte Priester

 (DR)

Die Sorge für die alten und kranken Priester ist eine Aufgabe, die von einem Bischof oder einer Diözese in vielen Ländern kaum zu leisten ist. Dabei hat das Erzbistum Köln seit vielen Jahren ein Augenmerk auf Brasilien, seit kurzem auch auf Indien.

In Brasilien hat man sich allerdings in den vergangenen Jahren bemüht, die Priester jüngeren und mittleren Alters mit einem Versicherungsschutz zu versehen, der ihnen im Alter wenigstens eine Mindestrente garantiert. Für die älteren Jahrgänge lässt sich das aber nicht nachholen. Priester, die heute schon alt sind, stehen oft noch ohne angemessene finanzielle Absicherung da. Das wird dann besonders kritisch, wenn eine medizinische Behandlung oder eine altersbedingte Pflege notwendig wird. Die Kosten dafür sind heutzutage auch in einem Land wie Brasilien sehr hoch. Hier helfen die Spenden, die von Paten kommen, bei besonders schwierigen Fällen eine Lösung zu vermitteln.

Die insgesamt deutliche Verbesserung der Situation in Brasilien hat es erlaubt, seit einigen Jahren das Augenmerk auch auf Indien zu richten. Dort ist die Not nach wie vor sehr groß. Bis heute gibt es -jedenfalls für die älteren Menschen- die in Deutschland selbstverständliche Absicherung im Alter noch nicht. Wenn jemand in einer Familie lebt, wird er meistens in der Familie mitversorgt, auch wenn alle zusammen arm sind. Unter den Priestern führt dies in den letzten Jahren verschärft zu Problemen.

Die Hilfe durch eine Patenschaft ist dort hochwillkommen: sie gibt den alten Priestern zum Beispiel die Möglichkeit, regelmäßig bestimmte Medikamente zu kaufen oder kleine Anschaffungen für Kleidung usw. zu machen. (Erzbistum Köln)