e solle "mit Mut und Bewusstsein sowie Wertschätzung" für die moderne Kommunikationskultur und -technik umgesetzt werden. Mit der Neuordnung der vatikanischen Medienlandschaft scheidet Lombardi Ende Februar als Intendant des päpstlichen Radiosenders aus. Er bleibt Leiter des vatikanischen Presseamtes.
Umbenennung von Radio Vatikan?
Bis heute stehe Radio Vatikan auch im Dienst an den verfolgten Christen, den Armen und Minderheiten. Dies gelte mehr als der "absolute Gehorsam gegenüber dem Auftrag, die Hörerschaft zu maximieren", so der Jesuit. Lombardi betonte, die Zahl der Hörer sei wichtig, aber "nicht alles". Er hoffe, dass dies für den Vatikan auch in Zukunft gelten werde. Der Papstsender sollte auch weiterhin die Armen im Blick haben und die "Kultur der Aussonderung" sowie politische Unterdrückung kritisieren.
Lombardi regte eine Umbenennung von Radio Vatikan an, da der Name vermuten lasse, dort würden ausschließlich Audio-Programme zur traditionellen Verbreitung via Rundfunk produziert. Die Arbeit des Senders, unter anderem auch mit seinen Internetauftritten, gehe jedoch weit darüber hinaus. Eine Namensänderung sei deshalb wahrscheinlich und sinnvoll.
Lobardi-Vita
Lombardi gehört seit 25 Jahren zu den wichtigsten Medienleuten des Vatikan. Zeitweise hatte er drei Leitungsämter gleichzeitig inne: Bis
2014 war er nicht nur Leiter des vatikanischen Presseamts und Intendant von Radio Vatikan, sondern auch noch Chef des Vatikan-Fernsehsenders CTV.
Verantwortlicher Leiter von Radio Vatikan wird ab dem 1. März "ad interim" Giacomo Ghisani, bislang Chef der Abteilung für internationale Zusammenarbeit. Im Zuge der angestrebten Eingliederung von Radio Vatikan in das neue Kommunikationssekretariat wird er die Amtsgeschäfte führen. Mit einem Erlass vom 27. Juni 2015 hatte Papst Franziskus angeordnet, die verschiedenen vatikanischen Medienbereiche unter dem Dach des neuen Sekretariats zusammenzuführen.