Das beklagte der Patriarch am Freitagabend bei der traditionellen Feier zum Entzünden der Lichter des Weihnachtsbaums am Jafftor zur Jerusalemer Altstadt. Seit 2012 hätten sich die Straftaten gegen Christen, einschließlich physischer und verbaler Übergriffe, ins Unzählbare gesteigert. Ihr Ziel, so Theophilos III., sei die Vertreibung der Christen aus Jerusalem und anderen Teilen des Heiligen Landes.
Straftaten egen Christen gestiegen
2022 sei für Jerusalems Christen "das schlimmste Jahr seit Menschengedenken", hieß es auch in einer Mitteilung der vom griechisch-orthodoxen Patriarchat initiierten Gruppe "Protecting Holy Land Christians". Es seien rund 50 Hassverbrechen gegen Christen registriert worden, darunter Brandstiftung und tätliche Angriffe auf Geistliche.
Zu der Feier um das Imperial-Hotel am Jaffator waren neben Hunderten Gläubigen auch Repräsentanten verschiedener Kirchen sowie diplomatische Vertreter gekommen. Das Hotel ist Teil eines umstrittenen Immobilienhandels zwischen der griechisch-orthodoxen Kirche und der rechten jüdischen Siedlerorganisation "Ateret Cohanim" von 2004, den das Patriarchat erfolglos angefochten hatte.