Pax Christi ist wegen Entscheidung zu Ukraine-Krieg besorgt

Deutsche Waffen auf russischem Boden

Die Lockerung beim Einsatz deutscher Waffen im Ukraine-Krieg sieht die katholische Friedensbewegung Pax Christi mit großer Sorge. Statt solcher Entscheidungen sei es das Gebot der Stunde, diplomatische Lösungen zu suchen.

Friedensdemonstration von Pax Christi auf dem Katholikentag in Erfurt / © Harald Oppitz (KNA)
Friedensdemonstration von Pax Christi auf dem Katholikentag in Erfurt / © Harald Oppitz ( KNA )

Das sagte der Bundesvorsitzende der deutschen Sektion, Gerold König, am Montag. Die deutsche Öffentlichkeit müsse spätestens jetzt von der Bundesregierung Besinnung und Umkehr verlangen.

Die Bundesregierung hatte Ende Mai beschlossen, der Ukraine zur Verteidigung der Region Charkiw den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele auch auf russischem Gebiet zu erlauben. Aus Sicht des katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck ein richtiger Schritt.

Bischof Franz-Josef Overbeck / © Lars Berg (KNA)
Bischof Franz-Josef Overbeck / © Lars Berg ( KNA )

"Das ist deswegen richtig, weil sie es mit einem Gegner zu tun haben, ähnlich wie es bei Hitler gewesen ist, den sie nicht einschätzen können und der mehr als aggressiv ist und mit allen Mitteln seine Ziele erreichen will", hatte Overbeck beim Katholikentag in Erfurt gesagt.

Pax Christi

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. (pax christi)

Friedenstauben (dpa)
Friedenstauben / ( dpa )
Quelle:
KNA